Rabbi Michal sprach zu dem Wort aus der Schrift: „Ich aber stand zwischen IHM und euch“ (5. Moses 5, 5): „Nur das Ich, das Empfinden des eigenen Ich ist die Scheidewand zwischen uns und Gott. Denn Gottes Herrlichkeit ruht nur auf demjenigen, der sich für nichts hält. Das Wort Ich darf Gott allein sagen.“ (Ch. Bloch, Chassidische Geschichten S. 75)
„… und so alles Einzelne als einen Teil des Ganzen, alles Beschränkte als eine Darstellung des Unendlichen hinnehmen,
das ist Religion …“ (F. Schleier-macher)„Alle Sünde trennt Verbundenes, und solch störende Trennung lag auch der ersten Sünde zugrunde, in der … der Baum des Lebens von dem der Erkenntnis, mit dem er ursprünglich eine Wurzel hatte, getrennt wurde“ (G. Scholem)
„Anzustreben ist eine Aktivität, die sowohl die Wiederherstellung Gottes (der Mutter) als auch die Evolution Gottes (des Formlosen, Unendlichen, Nicht-Existenten) ist und die nur in einem Zustand möglich, wird, in dem es KEINE Erinnerung, KEINEN Wunsch, KEIN Verstehen gibt.“ (W. Bion)
„Hört ein Verständiger vom Dao, folgt er ihm unbeirrt, hört ein mittelmäßiger vom Dao, folgt er ihm schwankend und verliert es, hört ein Unverständiger vom Dao, so lacht er laut auf. Was wäre denn das für ein Dao, das Unverständige nicht verlachen!“
(Laotse, Daodejing, übersetzt von Ernst Schwarz)
Die hier veröffentlichten Gedanken, Texte, Gebete versuchen wohl-geordnete Verbindungen herzustellen, zwischen Psychoanalyse und Theologie, zwischen Gott und Mensch, zwischen Bibel und Gegenwart, zwischen Christentum und anderen Religionen, zwischen Leben und Tod, zwischen Denken und Fühlen, zwischen Baby, Kind und Erwachsenen, zwischen Leser und Autor …