Fürbitten zum 19. Sonntag nach Trinitatis

Jesus Christus,

du Freund des Lebens, du Freund meines Lebens!

Du stehst hinter mir, wenn ich mich wieder einmal wie gelähmt fühle,

eingesponnen in meiner Angst. Eingesponnen in meiner Empörung darüber, was wenige Menschen, die Geld, Macht und Einfluss haben, den vielen Menschen, die auf sie angewiesen sind, antun.

Ich weiß, du trägst mich nicht!

Aber du ermutigst mich, mein Schicksal zu mir zu nehmen, mein Kreuz selbst zu tragen, gerade so, wie du es mir vorgelebt hast!

Du sagst: So ist das auf dieser Welt – aber lass dich nicht beirren!

Geh deinen Weg!

Und wenn dich Angst und Zweifel plagen: lass dich nicht unterkriegen.

Ein Glaube ohne Zweifel ist hohl!

Ein erkannter Gott ist kein Gott!

Deine Zweifel sind die Bestätigung, dass dein Weg in Ordnung, dass du in Ordnung bist!

Jesus Christus,

schenke uns die Kraft, in der Weise zu Menschen zu werden, wie du Mensch geworden bist.

Schenke uns die Kraft, unsere Verstecke und Rückzugsorte zu verlassen. Schenke uns die Kraft, uns selbst sichtbar zu werden – in unseren Stärken wie in unseren Schwächen. Erst dann, wenn wir uns selbst sichtbar werden, beginnt unser Tag, in dem wir das Antlitz des Anderen, unseres fremden Nächsten sehen lernen, AMEN.

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